Wenn 800 neue Kontakte nichts bringen
Darum geht es in diesem Blogartikel
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- Kein Erfolg? Adventskalender im Online-Business sind keine Verkaufsmaschinen!
- Warum viele Adventskalender scheitern (und was wirklich dahinter steckt)
- Der gemeinsame Nenner von Online-Adventskalendern mit Erfolg
- Adventskalender brauchen Marketing – genauso wie jedes andere Produkt
- Warum dein Adventskalender kein „Funnel“ sein muss – aber einer sein sollte
- Realistische Erwartungen statt Weihnachtswunder
- Die große Online-Adventskalender Umfrage: Was funktioniert wirklich?
- Fazit: Ein Adventskalender im Online Business ist kein Zaubertrick
Vor ein paar Jahren habe ich mit einer Kundin gearbeitet, die voller Begeisterung in die Adventskalender-Saison startete.
Sie hatte sich sogar Unterstützung geholt, eine Challenge mitgemacht, alles perfekt umgesetzt – 24 Mails, Social-Media-Posts, kleine Aktionen, hübsches Design.
Das Ergebnis? Über 800 neue Kontakte in ihrer E-Mail-Liste.
Ein Traum, oder?
Nur leider hat keiner dieser 800 Menschen gekauft. Kein einziger.
Und das ist kein Einzelfall.
Ich sehe das jedes Jahr wieder: Adventskalender, die mit großem Aufwand erstellt werden, aber am Ende nichts verkaufen. Nicht, weil die Idee schlecht ist oder schlecht umgesetzt wurde. Sondern, weil das Konzept falsch verstanden wurde.
Kein Erfolg? Adventskalender im Online-Business sind keine Verkaufsmaschinen!
Viele denken, ein Adventskalender sei ein cleverer Shortcut:
Man macht 24 Tage lang etwas Nettes für die Community, verschickt täglich Mails, und am Ende „passiert schon was“.
Aber so funktioniert es nicht.
Ein Adventskalender ist kein Selbstläufer und keine Zauberformel, die plötzlich Verkäufe erzeugt.
Er ist ein Werkzeug – und wie bei jedem Werkzeug kommt es darauf an, wie man es einsetzt.
Der Fehler liegt fast immer im gleichen Denkansatz:
„Ich mache 24 Tage lang etwas Tolles – und dann kaufen die Leute automatisch.“
Das ist, als würdest du jeden Tag Plätzchen verschenken und dich wundern, warum niemand dein Weihnachtsmenü bucht.
Warum viele Adventskalender scheitern (und was wirklich dahinter steckt)
Die Gründe wiederholen sich jedes Jahr – egal, ob jemand zum ersten Mal einen Kalender macht oder schon länger dabei ist.
Hier sind die häufigsten Denkfehler, die ich immer wieder beobachte:
1. Falscher Fokus: Reichweite statt Relevanz
Die meisten Kalender zielen auf Masse. „Hauptsache viele Anmeldungen.“
Aber was bringt es, wenn sich Hunderte eintragen, die gar kein echtes Interesse am Thema oder am späteren Angebot haben?
Das war auch das Problem meiner Kundin:
Ihr Kalender war unterhaltsam, inspirierend, leicht verdaulich – aber völlig losgelöst von dem, was sie eigentlich verkauft hat.
Das Ergebnis: viele neue Kontakte, aber keine echten Interessent:innen.
Reichweite ist schön, aber Relevanz verkauft.
2. Keine klare Zielsetzung
Viele starten mit einem Adventskalender, ohne sich vorher zu fragen, was sie damit eigentlich erreichen wollen.
Geht es um Sichtbarkeit? Listenaufbau? Produktverkauf? Kundenbindung?
Ein Kalender kann vieles leisten – aber nicht alles gleichzeitig.
Wenn du kein klares Ziel hast, kannst du auch keinen passenden Aufbau gestalten.
Und dann wird’s schnell ein wilder Mix aus Content, Freebies und Aktionismus.
3. Kein roter Faden
24 Tage, 24 Themen – aber kein Zusammenhang.
Die Leser:innen springen von Motivation zu Mindset zu Tools zu Tipps, ohne zu verstehen, was sie eigentlich lernen oder erleben sollen.
Dabei lebt ein Adventskalender von Struktur: Er ist eine Geschichte in 24 Schritten.
Fehlt dieser rote Faden, verpufft die Wirkung.
4. Zu viel „nett gemeint“
Viele Kalender sind liebevoll gemacht – aber ohne Strategie.
Da werden Türchen mit Zitaten, Rezepten, PDFs oder Rabattcodes gefüllt, ohne dass es eine echte Verbindung zum eigenen Business gibt.
Das ist schade, denn damit verschenkt man das größte Potenzial: die Chance, Menschen gezielt zu begleiten.
5. Kein Plan für das Danach
Das ist der Klassiker:
Am 24. Dezember ist Schluss – und am 25. sind alle Kontakte wieder weg.
Ohne Follow-up, ohne Anschluss, ohne Einladung zum nächsten Schritt.
Ein Adventskalender ohne Nachbereitung ist wie ein gutes Buch ohne letztes Kapitel.
Und manchmal ist nach 24 Content-Stücken auch einfach alles gesagt – warum sollte jemand, der schon alles hat, noch etwas kaufen?
Der gemeinsame Nenner von Online-Adventskalendern mit Erfolg
Ich habe in den letzten Jahren einige Adventskalender-Kampagnen begleitet, analysiert und betreut – in ganz unterschiedlichen Branchen.
Und egal, ob es um digitale Produkte, Dienstleistungen oder Community-Aufbau geht: Erfolgreiche Kalender haben drei Dinge gemeinsam.
1. Sie sind Teil eines größeren Systems
Der Adventskalender ist nicht das Ziel, sondern ein Einstiegspunkt.
Er ist der Anfang eines Gesprächs, nicht das Ende.
Die erfolgreichsten Kalender sind eingebettet in einen bestehenden Funnel oder eine laufende Kommunikation.
Sie bereiten auf etwas vor, statt isoliert zu stehen.
2. Sie haben eine klare Leitidee
Ein Kalender braucht ein Thema – und dieses Thema braucht Richtung.
Es reicht nicht, 24 beliebige Tipps zu teilen.
Erfolgreiche Kalender haben ein Leitmotiv, das alle Inhalte miteinander verbindet.
Zum Beispiel:
- „Struktur statt Stress im Dezember“
- „Mini-Schritte für dein besseres Business-Jahr“
- „24 Wege, deinen Kurs endlich zu verkaufen“
Das Thema sorgt dafür, dass Menschen dranbleiben – weil sie spüren, dass es auf etwas hinausläuft.
3. Sie führen gezielt weiter
Jeder gute Kalender hat ein klares „Danach“.
Das kann ein Produkt sein, ein Workshop, eine Membership oder einfach ein nächster Schritt.
Der Kalender ist dann kein Selbstzweck, sondern eine Brücke.
Und das ist genau der Punkt, den viele übersehen.
Adventskalender brauchen Marketing – genauso wie jedes andere Produkt
Ein häufiger Irrglaube:
„Wenn mein Kalender gut ist, wird er sich von selbst verbreiten.“
Nein.
Auch der beste Kalender braucht Sichtbarkeit.
Er braucht Kommunikation, Marketing, Kooperationen, vielleicht sogar Anzeigen.
Ein Kalender, den niemand kennt, bringt genauso wenig wie ein Produkt, das nie beworben wird.
Selbst die beste Struktur, die klarste Idee, das schönste Design helfen nichts,
wenn niemand davon erfährt.
Das bedeutet:
Du brauchst einen Plan, wie du deinen Adventskalender vermarktest – genauso, wie du es bei jedem anderen Angebot tun würdest.
Er ist kein Nebenprojekt. Er ist Teil deiner Gesamtstrategie.
Warum dein Adventskalender kein „Funnel“ sein muss – aber einer sein sollte
Ich weiß, viele bekommen bei dem Wort „Funnel“ direkt Kopfschmerzen.
Es klingt nach Technik, Automatisierung, komplizierten Abläufen.
Aber in Wahrheit ist ein Funnel nur eins: ein System, das Orientierung gibt.
Ein Adventskalender, der verkauft, funktioniert genau so.
Er ist eine kleine, natürliche Reise durch dein Thema, vom ersten Impuls über kleine Aha-Momente bis zu dem Punkt, an dem jemand versteht:
„Ah, genau das brauche ich – und du bist die Richtige, um mir zu helfen.“
Das ist kein Trick, sondern gute Kommunikation. Und sie funktioniert nicht, weil du täglich Mails verschickst, sondern weil du eine klare Idee hast, was am Ende dieser 24 Tage passieren soll.
Realistische Erwartungen statt Weihnachtswunder
Viele hoffen, ihr Adventskalender bringt den großen Durchbruch:
volle Listen, viele Verkäufe, endlose Reichweite.
Aber ein Adventskalender ist kein Launch, sondern ein Baustein.
Er kann Vertrauen aufbauen, Beziehungen stärken, neue Kontakte gewinnen.
Er kann dein Angebot vorbereiten – aber er ersetzt keine Marketingstrategie.
Wenn du deinen Kalender als langfristiges Instrument siehst, dann wird er jedes Jahr besser.
Denn du lernst, welche Inhalte ankommen, welche Zielgruppen reagieren, und welche Themen deine Angebote ideal vorbereiten.
Das ist die wahre Stärke eines Adventskalenders:
Er ist ein wiederverwendbares Element in deinem System. Kein Strohfeuer, das im Dezember aufflammt und danach verpufft.
Die große Online-Adventskalender Umfrage: Was funktioniert wirklich?
Genau deshalb starte ich in diesem Jahr zum ersten Mal eine große Online-Adventskalender-Umfrage.
Ich möchte herausfinden, welche Konzepte, Ideen und Strukturen im echten Business-Alltag wirklich funktionieren, welche Tools & Strukturen sich bewährt haben und wie du Aufwand und Wirkung besser ins Gleichgewicht bringst.
Die Ergebnisse sollen zeigen, was wirklich wirkt – jenseits von Social-Media-Meinungen und Wunschdenken.
Und alle Teilnehmenden erhalten als Dankeschön eine kostenlose Auswertung der spannendsten Ergebnisse im Januar und die Gelegenheit, einen kostenlosen TECH-CHECK z.B. für dein Freebie, deinen Funnel oder deinen Adventskalender im Wert von 149 € zu gewinnen!
👉 Hier kannst du an der Adventskalender-Umfrage teilnehmen
Fazit: Ein Adventskalender im Online Business ist kein Zaubertrick
Ein Adventskalender kann eine wunderbare Möglichkeit sein, um Menschen zu erreichen, Beziehungen zu vertiefen und dein Business sichtbar zu machen. Aber er ist kein Zaubertrick. Aber doch so viel mehr als nur eine Marketing-Kampagne!
Wenn du ihn ohne Ziel, Struktur und Anschluss erstellst, wird er dich eher beschäftigen als voranbringen.
Wenn du ihn mit Strategie planst, kann er zu einem wiederkehrenden, wirksamen Bestandteil deines Marketings werden – und jedes Jahr ein Stück besser, klarer und nachhaltiger.
Und das ist es, was zählt:
Nicht 24 Türchen.
Sondern 24 Chancen, dein Business mit System zu führen –
statt dich vom Dezember treiben zu lassen.

